Willkommen auf TattooPiercingNet › Foren › Piercing › Wasserstoffperoxid – aber wie?
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20. März 2006 um 21:27 Uhr #2781919
Hallo!
Ich wollte mal fragen wie man das Wasserstoffperoxid 3% gegen Wildfleisch anwendet? Muss man das verdünnen? Ist für ein Helix-Piercing!Danke für eure Hilfe schonmal, 🙂
grü??e, LadyLaraAnonym
Gast@20. März 2006 um 21:30 Uhr #2853777Kannste direkt anwenden. Hilft super gut – zumindest bei mir…
LG Thorsten20. März 2006 um 21:34 Uhr #2855406Verdünnen brauchst du es nicht,einfach 2 mal am Tag etwas drauftupfen und einweichen lassen.
Anonym
Gast@20. März 2006 um 22:07 Uhr #2857068Ich bin dem H2O2 gegenüber sehr skeptisch, da es dem Gewebe grossen Schaden zufügt, die Gefahr überschiessender heilungsreaktion (Verschlimmerung) birgt, in etwa wie auch das mehrmalige Wegschneiden. Ausserdem bringt H2O2 die oft an derartigen Wucherungen beteiligtn bakterien um – aber nur zum Teil, der Rest kann dann am abgetöteten Gewebe urständ feiern.
Dass H2O2 ungesund ist wissen Frisöre, aber auch Kunden seit geraumer Zeit.
Warum es nun dennoch, wie einige male schon berichtet, gut hilft…? ich kann mir ein homöopathisches heilugnsprinzip vorstellen. Ein konstanter Reiz verursacht Narbenwucherung, die Heilung klappt nicht recht. Einbringung eines âhnlichen störenden Reizes auf andere Art udn Weise aktiviert nun aber die besser funktionierenderen Heilundsmechanismen (ev. Aktivierung einer Immunreaktion, durch die nekrotisch gestorbenen Zellen – eine Antwort die dann auch gegen Zellüberschuss und beteiligte Infektionen vorgeht?
Grundsätzlich gibt es für so ziemlich jedes Wundproblem bessere Alternativen, daher bei Problemen oder Wirkungslosigkeit sofort das Nischenprodukt wechseln.
Einen versuch könnte H2O2 aber in diesem SPEZIELLEN Fall wert sein – wenn etas so oft klappt sollte es, bei allen theoretischen bedenken auch als sinnvoll bedacht werden (ist nun eine 180 Grad Wendung, denn vor einem Monat noch hâtte ich H2O2 energisch abgelehnt, aber was wirkt… wirkt eben.)
Grüsse Herfried
20. März 2006 um 22:15 Uhr #2858736Schliesse mich Stormchaser an – H2O2 is keine Medizin – dank zahlreicher Mails jeden Tag kenne ich (zumindest aus Erzählungen) auch Fälle wo es nichts geholfen hat oder sogar zu bösen Reaktionen geführt hat.
Alternativen gehen von Anti-Warzenmittel über Teebaumöl bis hin zum Besuch beim Arzt und schnibbeln lassen ein breites Spektrum. Bin also auch überfordert hier einen „heissen“ Tipp abzugeben 🙂p.s. Bevor Hans es tut – der Hinweis auf die Suche nach „Wildfleisch“ „wildem Fleisch“ usw. bringt hier im Forum zahlreiche Treffer. Schmökern lohnt – evtl. ist ja ein Lösungsvorschlag dabei wo Du für dich ad hoc ein gutes Gefühl bei hast!
Anonym
Gast@20. März 2006 um 22:17 Uhr #2860392doc. höllenstein-ätz-stift is auch was nettes…. heisst wirklich so…
21. März 2006 um 3:22 Uhr #2862068L A R A, schon einige Male wurde hier eindringlich darauf hingewiesen, da?? nicht jeder verträgt, was ein anderer als Supertip verkauft, und da?? Wasserstoffperoxid ein effektives REINIGUNGSMITTEL für Kacheln, Instrumente, Leibschüsseln … ist. Robuste Leute halten H2O2 aus, empfindlichere Menschen kann es ???zerrei??en??? (den Piercern im ??siland ist der Gebrauch nicht erlaubt – siehe ???Pflegeanleitung???); manche haben mit Salben Erfolg, bei anderen bewirken sie eine ???Einkapselung??? der Infektion usw !!
Wildfleisch kriegst du weg durch (AUSWAHL!!):
1) Abwarten und Tee trinken. (Trinken, nicht Beutelchen auflegen!) Oft geht es von allein zurück.
2) Selbst wegätzen. (Siehe Onkels Tip!)
3) Vom andern Onkel (Dermatologe) wegschnippeln lassen. Dann haste ein Piercing UND ein kadd Ink an derselben Stelle – na das ist doch was!!
Diese Vorgangsweisen sind die üblichen bzw häufigsten. Wildkatz- Ink hat dir andere Möglichkeiten geboten! Aber entscheiden mu??t du … ha21. März 2006 um 9:26 Uhr #2863736Vielen Dank für eure Antworten, natürlich weiß ich, dass jeder anders drauf reagiert und dass es noch andere Methoden gibt. Nachdem ich mich aber für H2o2 entschieden hab, versuche ich es einfach mal. In der Suche hab ich auch schon anderes gelesen, klar nutze ich DIE immer zu erst, nicht dass noch einer kommt und mich anmotzt… wäre nicht das erste Mal. Nur steht in der Suche halt nicht, WIE man es anwendet, deshalb meine Frage.
Also danke euch 🙂Grü??e LadyLara
21. März 2006 um 16:28 Uhr #2865410ich frag mich nur, warum verwenden es die krankenhäuser zur wunddesinfektion?!
21. März 2006 um 17:07 Uhr #2867092Also soweit ich weiss wird es in 3%iger Wasserlösung eingesetzt und nicht pur *autsch*
21. März 2006 um 17:23 Uhr #2868777R O C K A , vielleicht
1) weil Wasserstoffperoxid billiger ist als andere Mittel und Spitäler (zumindest in Austria) unter enormem finanziellem Druck stehen.
2) Es gibt auch (Privat)Spitäler, in denen es vorwiegend oder ausschließlich zu Reinigungszwecken bei Gegenständen verwendet wird.
3) Warum habe ich bei meiner OP viertelliterweise Betaisodona gekriegt und ??si- Piercern ist dessen Gebrauch untersagt!? Weil hierzulande das Risiko möglichst gering gehalten werden soll und im Piercingbereich strengere Ma??stäbe angelegt werden als in der Arztpraxis/im Spital.
Betreffend H2O2: manchmal „zu scharf“, Betaisodona: eventuelle Jodallergie.
Logo? Gr ha21. März 2006 um 17:52 Uhr #2870470so, ich hab nu doch mal in meinen unterlagen gekramt und zitiere mal aus dem „kommentar zur ph. eur. 1997“ (europäisches arzneibuch) :
Wasserstoffperoxid-Lösung 30%
Pharmakologische Eigenschaften
Wirkung/Anwendung:
Wasserstoffperoxid wirkt desinfizierend und desodorierend. Das eigentlich wirksame Agens ist atomarer Sauerstoff, der bei Kontakt mit Geweben durch Katalase aus H2O2 rasch freisgesetzt wird. Die Wirkungsdauer ist kurz, die Eindringtiefe in Gewebe gering. Durch ihren Katalasegehalt beschleunigen Blut und Eiter die Zersetzung. Wasserstoffperoxid erleichtert das Ablösen von nekrotisiertem Gewebe und das Entfernen von Eintertaschen sowie verklebten Verbänden. Wasserstoffperoxid dient weiter als Bleichmittel.
1,5proz. Lösungen dienen zur Reinigung und Desinfektion von Zahnstümpfen und Wurzelkanälen […]
3proz. Lösungen werden zur Wundreinigung und zur Erleichterung des Verbandwechsels sowie zu Desinfektion von Kontaktlinsen eingesetzt. Ein Wirksamkeitsbeweis durch kontrollierte klinische Studien liegt in vielen Fällen nicht vor. […]
naja, dann steht da noch, dass 3%ige als mundspülung entzündungen hervorruft und h2o2 nicht in geschlossenen körperhöhlen angewendet werden soll wg der sauerstoffentwicklung.also positiv is imho schonmal, dass h2o2 nur eine oberflächliche wirkung hat, fragt sich nur, ob das bei übermä??iger narbenbildung nu sinn macht oder nicht. afaik besteht die wirkung darin, dass abgestorbenes gewebe und bakterien, deren zellen einen hohen katalasegehalt haben (sind das evtl genau die, die sich evtl in wunden finden lassen??), mit dem aktiven sauerstoff reagieren und so abgetötet bzw abgelöst werden. dabei werden sicherlich auch neugeborene zellen angegriffen, was die wundheilung eher noch verzögert.
demnach kann h2o2 auf jeden fall schon mal nicht als „pflegemittel während der abheilung“ bezeichnet werden, oder was meint ihr?
und was die wirksamkeit angeht, scheinen piercings ja eh anderen gesetzen zu folgen…lg,
v-lAnonym
Gast@21. März 2006 um 17:56 Uhr #2872149Also wenn ich bislang mit Blessuren im Krankenhaus landete wurde nicht H2O2 sondern diverse Standarddesinfektionsmittel eingesetzt.
H2O2 wirkt natürlich bei Standardwunden (relativ wenig kontaminiert) ausreichend, udn dass es nicht so toll für das Gewebe ist, ist bei einmaliger Spülung auch egal.
Es gibt besseres, aber nichts billigeres. und leider ist Billig schon sehr „modern“ bei der Syandard-Medikamentenwahl, die hochleistungsmedizin frisst der Standardmedizin die Ressourcen weg. Einerseits mag dies berechtigt sein, da es um das Retten von Menschen in wirklich extrem problematischen körperlichem Zustand geht, andererseits sit es den Standardpatienten gegenüber etwas unfair….
21. März 2006 um 18:34 Uhr #2873841als pflegemittel ist es ungeeignet, es sei denn du mu??t dein piercing gerade von den spuren einer schlammschlacht befreien.
an methoden gegen wildfleisch fehlt hier in der liste noch die homöopathie, damit habe ich schon oft sehr gute erfolge erzielen können.
22. März 2006 um 3:18 Uhr #2875529Ah ja, die Homödingsbums – danke für die Ergänzung, Needle. Die ist in mehreren Fällen mit Erfolg einsetzbar. Ich versteh´ davon leider nicht viel.
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