Willkommen auf TattooPiercingNet › Foren › Piercing › woher kommt das dehnen??
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21. Mai 2006 um 22:25 Uhr #2805009
mal so ne allgemeine frage..kommt die idee, ohrlöcher zu dehnen aus afrika oder eher aus südamerika?? ich könnte mir vorstellen, dass es ähnlich den unterlippentellern zb. aus afrika kommt..wenn es irgendein stammesritual ist: wird es hauptsächlich von männern praktiziert? die lippenteller zb bedeuten ja fruchtbarkeit bzw erotische ausstrahlung bei frauen in süd(?)afrika. und was ist mit den so genannten „giraffenhalsfrauen“?? oder fällt das nicht in diesen bereich der bodymodifikation? würde mich echt mal interessieren, vielleicht ist ja hier ein ritualsforscher anwesend?!
gruss laura21. Mai 2006 um 22:37 Uhr #2960467Zumindest das Dehnen dürfte sich parallel entwickelt haben…Wurde wohl in Südamerika praktiziert lange bevor da irgendein Kontakt zum Rest der Welt bestand. ??brigens haben einige Formen der Body Mod ursprünglich noch einen ganz anderen HIntergrund: Wenn man das übliche Schönheitsideal verlassen hatte, konnte das durchaus ein Schutz vor Sklavenhändlern auf der Suche nach „Ware“ sein. Im Laufe der Zeit konnte aus so einer praktischen Erwägung auch durchaus mal ein Schönheitsideal werden. Ansonsten wirst du wahrscheinlich zu jeder Body Mod in jeder Kultur einen eigenen Ursprung finden. Wenn der überhaupt noch festzustellen ist.
Anonym
Gast@21. Mai 2006 um 23:30 Uhr #3078625Körperschmuck und Heirat
Traditionelle Surma-Frauen schmücken sich, indem sie Große Holz- oder Tonteller in ihre durchlöcherten und ausgeweiteten Unterlippen und Ohrläppchen legen. Nur zum Schlafen oder wenn keine Männer anwesend sind, werden sie herausgenommen. Der erste der bis zu drei Zentimeter dicken Teller wird einer Surmafrau etwa ein halbes Jahr vor ihrer Hochzeit eingesetzt, meist mit etwa 20 Jahren. Sodann wird ein immer grö??erer Teller eingefügt, bis die Lippe angemessen ausgedehnt ist. Je grö??er der Lippenteller, umso grö??er die Anzahl Vieh, die als Brautpreis hergegeben wird. Ein Großer Teller kann die Familie eines Bräutigams manchmal bis zu 60 Rinder kosten. Die endgültige Auswahl des Bräutigams trifft die Frau. Ein Surma-Mann kann mit bis zu zwei Frauen verheiratet sein.Zu rituellen Zwecken oder zu gesellschaftlichen Anlässen bemalen die Surma ihren Körper mit weißer Tonfarbe. Während bei den Männern eher Schlangenlinien üblich sind, bemalen sich die Frauen vorwiegend mit kleinen Punkten und Kreisen. Bei Frauen sind auch Ziernarben üblich, vorwiegend an Armen und Oberkörper, die man heute mit Rasierklingen einritzt. Männer durchstechen sich in der Regel nur die Ohrläppchen und setzen dort, wie die Frauen, kleine Tonteller ein. Da Tonteller sehr leicht brechen, sind viele Surma-Frauen andauernd damit beschäftigt, neue Teller zu formen.
Während ursprünglich außer einer Lendenschnur völlig auf Kleidung verzichtet wurde, hüllen sich die Surma heute auch ab und zu in einen Umhang und tragen einzelne Stücke aus westlicher Garderobe.
Soviel zum Dehnen!
http://de.wikipedia.org/wiki/Surma_%28Volk%29
Das ist der Link dazu21. Mai 2006 um 23:51 Uhr #3237120Geil, kann ich dann wenn ich heirate von der Familie meiner Frau , sagen wir mal 5 Sportwagen und 2 Laptops verlangen wenn ich 40mm Lobes habe ?
Anonym
Gast@21. Mai 2006 um 23:55 Uhr #3147335Nein das ist umgekehrt!!!
Je grösser der Lippenteller der Frau umso ärmer wirst du wenn du sie heiratest!!!
Aber goiler Gedankenzug! -
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